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Studium in Japan

 

Austauschplätze an japanischen Universitäten

Um einen Austauschplatz an einer unserer japanischen Partneruniversitäten können sich alle Studierenden der Fakultät für Ostasienwissenschaften bewerben, die bis zum Beginn des Auslandsaufenthaltes voraussichtlich die Mittelstufe Japanisch erfolgreich abgeschlossen haben. Der Bewerbungsprozess beginnt ungefähr ein Jahr vor dem Auslandsaufenthalt mit einer allgemeinen Informationsveranstaltung in den ersten Wochen des Wintersemesters.

Bewerbungsschluss für die Austauschplätze an den Universitäten Osaka und Tsukuba ist jeweils der 1. Dezember. Die Bewerbung für diese beiden Universitäten läuft über das International Office der Ruhr-Universität. Bewerben können sich Studierende mit Notendurchschnitten von mindestens 2,0 für Osaka und mindestens 2,2 für Tsukuba. Die Auswahl erfolgt aufgrund der eingereichten Bewerbungsunterlagen.

Bewerbungsschluss für die Austauschplätze, die intern in der Fakultät für Ostasienwissenschaften vergeben werden, ist jeweils der 15. Dezember. Anfang Februar des darauffolgenden Jahres finden hierzu Auswahlgespräche statt. Erfolgreiche Bewerber:innen beginnen danach mit der offiziellen Bewerbung an der japanischen Partneruniversität. Dies ist eine Formsache, die allerdings einen erheblichen Aufwand für die Bewerber:innen verursacht. Die Abreise nach Japan erfolgt in der Regel im September zum Studienbeginn im Wintersemester.

Bewerbungsunterlagen für den fakultätsinternen Austausch:

Bitte geben Sie jeweils zwei Wunschuniversitäten an und begründen Sie in Ihrem Motivationsschreiben, warum diese Universitäten für Ihre Bedürfnisse besonders geeignet erscheinen. Aufgrund der Ausrichtung der Partnerinstitutionen können sich Studierende des Fachs WPOA NICHT an den Universitäten Kyūshū und Okayama bewerben. Die Austauschabkommen mit der Nihon Universität und der Kwansei Gakuin Universität umfassen nur B.A.-Studien, hierfür können sich M.A.-Studierende also NICHT bewerben.

Die Bewerbung muss enthalten:

  1. Deckblatt zur Übersicht (hier Vorlage für das Deckblatt)
  2. Kurzlebenslauf (tabellarisch, max. 1 DIN A4-Seite, mit Angabe des aktuellen Notendurchschnitts).
  3. Motivationsschreiben (max. 1 DIN A4-Seite).
  4. B.A.-Studierende: Exposé für ein Studienprojekt, das Sie während Ihres Japanaufenthaltes verfolgen möchten (max. 2 DIN A4-Seiten)
  5. M.A.-Studierende: Exposé zum Forschungsvorhaben im Umfang von 3-5 DIN A4-Seiten (inklusive Literaturverzeichnis)
  6. Ausdruck der Aufstellung aller bisherigen Studienleistungen aus eCampus, Studierende der WPOA/WiWi kümmern sich bitte vorher um die Übertragung ihrer Leistungen aus FlexNow
  7. Eine Kopie der ersten Seite Ihres Reisepasses oder eine Quittung, die dessen Beantragung belegt

Alle Unterlagen müssen in einer einzigen PDF-Datei zum jeweiligen Bewerbungsschluss an anke.scherer@rub.de eingeschickt werden.

Finanzierung:

Im Rahmen des fakultätsinternen Austauschs können wir nur Studienplätze zur Verfügung stellen (für die unsere Austauschstudierenden die ansonsten sehr hohen japanischen Studiengebühren nicht zahlen müssen). Ansonsten müssen die Austauschstudierenden den Aufenthalt in Japan (Anreise, Miete, Essen, Transport etc.) selbst finanzieren.

Sollten Sie mit Ihrer schriftlichen Bewerbung Erfolg haben und zum Auswahlgespräch eingeladen sein, müssen Sie deshalb den für den Visumsantrag notwendigen Finanzierungsnachweis über mindestens 8000 Euro (bei einem einsemestrigen Aufenthalt 4000 Euro, wir behalten uns Änderungen je nach Wechselkursschwankungen vor) bis zum Auswahlgespräch beschaffen und beim Gespräch vorlegen.

Wir empfehlen zudem, sich um Auslandsbafög (auch wenn man kein Bafög im Inland bekommt!) und um Stipendien (z.B. DAAD oder PROMOS) zu bewerben.


Partneruniversitäten in Japan


Die Universität Fukushima (Fukushima Daigaku) in der Stadt Fukushima wurde 1949 gegründet und hat ca. 4500 Studenten. Die Partnerschaft zwischen der Fukushima Daigaku und der Ruhr-Universität Bochum besteht seit 2009. Der Austausch umfasst Plätze für jeweils zwei Studierende im aus Japan und Deutschland, die ein Jahr an der Partneruniversität studieren.

Die Keiō Universität (Keiō Daigaku) in Tōkyō ist eine der renommiertesten Privatuniversitäten in Japan. Seit 1998 besteht ein Abkommen zum Austausch von Graduierten mit der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Keiō Universität. Im Rahmen dieses Abkommens können jedes Jahr ein bis zwei Master-Studierende oder Doktorand:innen aus Bochum an der Keiō Universität studieren. Die fachlichen Schwerpunkte sind nicht auf Wirtschaft beschränkt, sondern umfassen Wirtschaftsgeschichte und japanische Geschichte allgemein. Die MA-Kandidaten und Doktoranden, die seitens der Keiō Daigaku an die Ruhr-Universität kommen, widmen sich ebenfalls in der Hauptsache eigenen Forschungsvorhaben.

Die Universität Kyūshū (Kyūshū Daigaku, kurz Kyūfai) in Fukuoka ist eine der forschungsstärksten Universitäten Japans und ist Teil des japanischen Äquivalents zur deutschen Exzellenzinitiative, dem "Global 30"-Programm, in das 13 japanische Universitäten aufgenommen wurden. Sie wurde im Jahr 1911 als eine der damaligen Reichsuniversitäten gegründet. Im März 2012 wurde ein Austauschvertrag zwischen der Fakultät für Geschichtswissenschaft und Ostasienwissenschaften der RUB und der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Kyūshū geschlossen. Der Austausch umfasst Plätze für zwei Studierende mit sehr guten Studienleistungen, bevorzugt aus dem MA-Studium.

Die private Universität Kwansei Gakuin (Kwansei Universität) liegt in Nishinomiya (Präfektur Hyōgo) in der Nähe von Ōsaka. Seit 2010 hat die Sektion Sprache und Literatur Japans ein Austauschabkommen mit der Kwansei Universität über zwei Studienplätze für BA-Studierende. Der Studienaufenthalt zeichnet sich durch das eigens für ausländische Studierende konzipierte Programm «East Asia Studies» aus. Dieses bietet den Studierenden die Möglichkeit, sowohl verschiedene interkulturelle Veranstaltungen auf Englisch und Japanisch als auch einen intensiven Sprachkurs auf verschiedenen Niveaustufen zu besuchen.

Das Partnerschaftsabkommen zwischen der Fakultät für Ostasienwissenschaften und der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Niigata (Niigata Daigaku) in der Stadt Niigata besteht seit September 2012. Im Rahmen des Programms werden jährlich drei Bochumer Studierende (BA und MA) für ein oder zwei Semester nach Niigata entsandt, wo sie neben der Teilnahme an einem Sprachkurs auch fachspezifische Veranstaltungen und Kurse der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen.

Die Nihon Universität (Nihon Daigaku, kurz Nichidai) in Tõkyõ wurde 1889 von dem damaligen japanischen Justizminister Yamada Akiyoshi (1844-1892) gegründet und ist heute mit ca. 70.000 Studenten die größte Universität Japans. Das Abkommen zum Austausch von Studierenden zwischen den Fakultäten für Ostasienwissenschaften und Wirtschaftswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum und der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Nichidai wurde 1998 geschlossen. Seit 1999 werden regelmäßig drei Studierende der beiden Fakultäten an die Nichidai entsandt.

Die Mie Universität (Mie Daigaku) liegt in Tsu, der Hauptstadt der Präfektur Mie. Diese Gegend ist unter anderem durch eine angebliche Geburtsstätte von Ninjutsu sowie einen der ältesten shintoistischen Schreine wohlbekannt. Aufgrund des im März 2011 abgeschlossenen Abkommens können jedes Jahr drei Studierende der Ruhr-Universität an der Universität Mie studieren. Die Austauschstudierenden aus Bochum können ihren Japanaufenthalt wahlweise im Winter- oder Sommersemester beginnen und für bis zu zwei Semester Lehrveranstaltungen ihrer Wahl besuchen.

Die Universität Okayama (Okayama Daigaku) wurde in ihrer jetzigen Form 1949 gegründet und geht auf eine medizinische Schule zurück, die bereits 1870 gegründet wurde. Die Okayama Daigaku ist eine staatliche Universität mit ca. 14.000 Studenten in der Stadt Okayama. Seit 2011 besteht eine Partnerschaft zwischen der Faculty of Letters der Okayama Daigaku und der Fakultät für Ostasienwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum. Jedes Jahr können drei Studierende aus Bochum dort neben den Japanischkursen auch Veranstaltungen der Faculty of Letters oder anderer Fakultäten, z.B. zur japanischen Geschichte, belegen.

Mit der Universität Ōsaka (Ōsaka Daigaku) besteht ein universitätsweites Abkommen zum Studierendenaustausch. Deshalb läuft der gesamte Informations- und Bewerbungsprozess über das International Office der RUB. Es stehen jedes Jahr fünf Austauschplätze für RUB-Studierende aller Fachrichtungen zur Verfügung, die Zulassung an der Universität Ōsaka erfolgt nur mit einem Notendurchschnitt von 2,0 oder besser.

Mit der Universität Tsukuba (Tsukuba Daigaku ) besteht ein universitätsweites Abkommen zum Studierendenaustausch. Deshalb läuft der gesamte Informations- und Bewerbungsprozess über das International Office der RUB. Es stehen jedes Jahr fünf Austauschplätze für RUB-Studierende aller Fachrichtungen zur Verfügung, die Zulassung an der Universität Tsukuba erfolgt nur mit einem Notendurchschnitt von 2,2 oder besser.